60. Landeskonferenz: Sprecherinnen im Amt bestätigt

Am 13. und 14. Juli fand die 60. Landeskonferenz und Mitgliederversammlung der LaKoF Bayern in Nürnberg statt.

Zentrale Punkte der Tagung waren Berichte aus der Geschlechterforschung, aktueller Stand und Ausblick der bayernweiten Frauen-Förderprogramme, weitere gemeinsame Aktivitäten und die Wahl der Sprecherinnen der LaKoF Bayern der HAWs.

Wahl der Sprecherinnen 

Prof. Dr. Christine Süß-Gebhard (OTH Regensburg) wurde einstimmig für weitere zwei Jahre als Sprecherin der Landeskonferenz/HAW bestätigt und tritt in Folge bereits zum dritten Mal dieses Amt an. Zur stellvertretenden Sprecherin wurde ebenfalls erneut einstimmig Prof. Dr. Elke Wolf (Hochschule München) gewählt.

PM_2017-Wahl Sprecherinnen.jpgAktuelle Projekte zum Thema "Chancengleichheit"

Am ersten Tag berichteten einige Forscherinnen und Frauenbeauftragte über Ihre Projekte und deren Ergebnisse. Zum Auftakt stellte Frau Pöllmann-Heller (OTH Regensburg) die Ergebnisse einer Umfrage unter Gleichstellungs- und Frauenbeauftragten und Forscherende um Thema Intersektionalität bei MINT-Projekten vor (MINTersectionality). Die Ergebnisse zeigen, in wie weit an (technisch orientierten) Hochschulen die Vielfalt unter Frauen bei der Gender-Gleichstellungsarbeit berücksichtigt wird.

Die Bachelor-Arbeit zum Thema Belästigung und Diskriminierung, die von der Frauenbeauftragten Prof. Dr. Zitzmann der TH Nürnberg betreut wurde, macht deutlich, dass Diskriminierung und vor allem sexuelle Belästigung für Frauen wie auch für Männer ernstzunehmende Themen sind. „Beim Thema Frauenförderung und Gleichbehandlung sind wir als Frauenbeauftragte nach wie vor gefordert, weiterhin aktiv diesen gesellschaftlich relevanten Diskurs zu führen“, betont Prof. Dr. Christine Süß-Gebhard, Sprecherin der LaKoF Bayern/ HAW.

Kampagne „His or Hers?“ der Hochschule München

Dass Stereotypen nach wie vor stark im Denken verankert sind, ist Thema der Kampagne „His or Hers?“, die an der Hochschule München im Wintersemester 2016/17 startete. Die Aktionen der Kampagne zielen darauf ab, gelebte Rollenerwartungen zu irritieren, geschlechtsspezifische Selbstbilder zu hinterfragen um damit den Studierenden die eigenen Fähigkeiten und Bedürfnisse besser bewusst zu machen. „Auch wenn Frauen heute in fast allen Berufen und gesellschaftlichen Rollen vertreten sind, beeinflussen alte Denkmuster und Stereotype nach wie vor unser Denken und Handeln. „Damit Gleichbehandlung auch wirklich gelebt und erlebt werden kann, müssen uns diese Barrieren im Kopf bewusst sein“, so Prof. Dr. Elke Wolf, stellvertretende Sprecherin der LaKoF Bayern/ HAW. Die Kampagne stieß bei den Mitgliedern auf großes Interesse und zeigt einmal mehr auf, dass es sich lohnt über das Netzwerk der LaKoF Bayern einen breiteren Wirkungsgrad für diese Thematik zu erschließen.

Im Fokus des zweiten Tages stand die gemeinsame Mitgliederversammlung der HAWs sowie der Universitäten in Bayern. Hier wurden aktuelle Informationen aus den Ministerien, gesetzliche Vorgaben sowie weitere gemeinsame langfristige Zielsetzungen und Aktivitäten zum Thema Frauenförderung besprochen und vorgestellt.